Wir empfehlen Bewegung während der Saftkur. Doch welche Bewegung ist gemeint, wie kann diese am besten umgesetzt werden und wie geht es nach der Saftkur weiter? Wir zeigen Dir einfache Übungen, die Du in Deinen Alltag und vor allem in Deine Saftkur integrieren kannst und haben einen kleinen Workout Plan für zuhause erstellt. Außerdem haben uns Fitnesstrainer von VAHA Rede und Antwort bei wichtigen Fragen rund um Sport und Fasten gestanden.
Fasten und Fitness - “Kann ich während des Fastens Sport treiben?”
Während des Fasten wird Bewegung empfohlen. Zum einen kann dadurch das Herz-Kreislauf-System aktiviert und die Stoffwechselprozesse schneller angeregt werden. Zum anderen setzt Du durch gezielte Bewegung einen Reiz für Deine Muskeln und schützt diese vor dem Abbau. Nichtsdestotrotz ist es sehr wichtig auf den eigenen Körper zu hören und die Signale, die er Dir gibt, ernst zu nehmen. Du solltest Deinen Körper nicht überfordern und am besten kein intensives Workout während des Fastens machen. Ein leichtes Workout, wie z.B. Yoga oder Pilates, kann hier genau das Richtige für Dich sein. Wir zeigen Dir, wie Du eine Sportroutine in Deinen Alltag einbringen kannst und welche Übungen sich dazu eignen.
Du möchtest mehr über das Fasten und die Auswirkungen auf Muskeln erfahren?
Warum ist Bewegung während der Saftkur wichtig?
Wenn Du Dich während der Saftkur körperlich betätigst hilft es Dir, zu einem schnelleren Fastenstoffwechsel zu gelangen und die Bewegung schützt zudem Deine Muskeln während des Fastens. Im Interview mit unserer Fastenexpertin Laura erklärt Dr. Georg Abel, Ernährungswissenschaftler und Sportexperte: "Der Körper baut das ab, was er nicht benötigt. Wir haben zwei Möglichkeiten einen Reiz für unsere Muskeln zu setzen. Zum einen über die Ernährung - also eine entsprechende Proteinzufuhr - die während des Fastens jedoch nicht stattfindet. Zum anderen können wir aber auch über die Bewegung einen Reiz setzen. Wenn wir unsere Muskeln auch während des Fastens nutzen, versteht unser Körper: Hier besteht ein Bedarf, an diese Strukturen gehe ich nicht heran. So kann man den Muskelabbau sehr gering halten."
Du möchtest mehr von Dr. Georg Abel zum Thema Fasten und Sport erfahren?
Zum Video
Starte Deine Sportroutine
Neue Ziele sind schnell gesetzt. Am Anfang ist die Motivation auf ihrem höchsten Level und nimmt meist genauso schnell ab, wie sie aufgekommen ist. Wichtig ist, dass Du Dein Ziel vor Augen hast. Wie Du Deine Ziele generell formulieren kannst, um sie zu erreichen, erfährst Du hier. Ein wenig körperliche Aktivität am Tag kann reichen, um den Körper beim Fasten zu unterstützen und Dein Wohlbefinden im Allgemeinen zu steigern. Starte mit einer leichten Bewegung. Geh spazieren, fahr langsam Fahrrad, geh schwimmen - mach das, was Dir Spaß bringt! Es kommt nicht darauf an, was andere machen, wenn Du an der Aktivität keinen gefallen findest, wirst Du sie nicht nachhaltig verfolgen. Sport ist nicht nur wichtig für Dein aktuelles Wohlbefinden, sondern auch für Deine Gesundheit im Alter. Deswegen ist es umso wichtiger eine Sportart zu finden, die Dir wirklich erfüllt und die Du langfristig verfolgen möchtest.
Tipps von einer Fitnesstrainerin
Wir haben mit VAHA-Fitnesstrainerin Leonie über Sportroutinen, Motivationstipps und Bewegung während des Fastens gesprochen. VAHA bietet Dir mit einem interaktiven Fitness-Spiegel die Möglichkeit, von zuhause in Live- und On-Demand Kursen, im 1:1 Personal Training und mit individuellen Übungen zu trainieren.
Leonie, wie könnte ein Workoutplan für Beginner aussehen?
“Das ist unheimlich individuell. Jeder Mensch hat unterschiedliche Ziele und auch unterschiedliche Vorkenntnisse oder andere Dinge, die berücksichtigt werden müssen. Das ist aber z. B. auch ein Vorteil von VAHA, du bekommst Deinen Personal Trainer, der mit dir all diese Dinge bespricht und mit dir darauf aufbauend Deinen Plan erstellt. Ganz egal welches Level”
Und wie hast Du Deine Sportroutine während des Fastens gestaltet?
"Ich habe mir für die 3-Tage Saftkur einen groben Plan gemacht, welche Workouts ich in der Zeit machen möchte und wann. Mit dieser Struktur ist es mir z.B. viel leichter gefallen, diese für mich neue Routine beizubehalten. Normalerweise stehen Training mit schweren Gewichten oder intensive Cardio-Einheiten auf meinem Programm. Während der Kur schaltete ich aber einen Gang zurück. Ich dachte tatsächlich erst, das würde mich nicht ausreichend fordern - allerdings war mein Körper am Ende so mit den Stoffwechselprozessen beschäftigt, dass ich eine Pilateseinheit nicht beenden konnte. Ich gönnte meinem Körper aber diese Pause - denn die übrig gebliebene Energie brauchte er gerade woanders. Andere Übungen sind mir aber z.B. am Tag vorher viel leichter gefallen."
Sport zu Hause
Bevor Du Dich in einem Fitnessstudio anmeldest, kannst Du viele Übungen bereits zuhause mit Deinem eigenen Gewicht üben, um so für Dich herauszufinden, ob Dir diese langfristig Spaß bereiten. Die ersten Erfolge werden in der Regel nach zwei Wochen bemerkt. Deine Körperhaltung verändert sich und du nimmst Deine Muskeln anders wahr. Der Muskelaufbau findet meist nach 3 - 4 Monaten statt. Neben dem Sport spielt die Ernährung eine große, essentielle Rolle. Um Deine Ziele zu erreichen kommt es zu 30% auf den Sport und zu 70% auf die Ernährung an. Sportarten, die sich während des Fastens gut eignen, sind laut Dr. Georg Abel: Walken, Spazierengehen, lockeres Radfahren, Schwimmen und generell moderater Ausdauersport. Dabei sollte eine Intensität gewählt werden, bei der man sich gut unterhalten kann.
Leonie, was kannst du empfehlen, wenn die Motivation fehlt und manche Übungen noch zu schwer für einen sind?
“Setz dich nicht zu sehr unter Druck. Manchmal klappt es nicht und das ist auch okay, sei stolz auf dich, dass du es versucht hast und auch wenn es nur ein Tag geklappt hat, eventuell läuft es beim nächsten Mal dann besser. Dein Körper leistet jeden Tag unheimlich viel arbeit, sei dankbar dafür und stolz auf dich und was du bis hierhin erreicht hast .”
Leonie hat die 3-Tage-Saftkur dieses Jahr zum ersten Mal gemacht und ihr Feedback mit uns geteilt
“Ich habe diese 3 Tagen unheimlich positiv beendet, die zwischendurch verlorenen Energie war zurück, sogar mehr als vorher und ich hatte das Gefühl, ich könnte Bäume ausreißen. Mein Blähbauch war weg, mein Sättigungsgefühl wieder geregelt und mein Stimmungstief verflogen. Ich trinke weniger Kaffee seit der Kur und es fehlt mir auch nicht. Höre wieder bewusst auf mich, ob ich wirklich Hunger habe oder nicht doch etwas anderes ist. 3 Tage waren für mich mehr als ausreichend, ich weiß zwar dass ich bei 7 Tagen kaum Muskulatur abbauen würde, allerdings reichen mir 3 Tage mehr als genug um einen kleinen Reset einzulegen. Danke Kale&Me!”
Du möchtest nun auch die 3-Tage Saftkur ausprobieren?