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Artikel: Food Waste in Deutschland

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Food Waste in Deutschland

Ernährung

Wusstest du, dass weltweit bis zu ein Drittel aller Lebensmittel im Müll landet? In Deutschland entstehen die meisten Abfälle in privaten Haushalten: Pro Person sind das im Schnitt 79 kg pro Jahr – fast die Hälfte davon wäre vermeidbar. Angesichts steigender Preise, Missernten und Klimawandel ist es höchste Zeit, unseren Umgang mit Lebensmitteln zu überdenken.

Das Wichtigste in Kürze

  • Rund ein Drittel aller produzierten Lebensmittel wird weltweit weggeworfen – der Großteil davon in privaten Haushalten. Allein in Deutschland landen pro Person jährlich etwa 79 kg im Müll.

  • Food Waste ist ein massives Umweltproblem: Etwa 8–10 % der globalen Treibhausgase entstehen durch Lebensmittelverschwendung – verursacht werden sie durch unnötigen Ressourcenverbrauch entlang der gesamten Produktionskette.

  • Besonders häufig weggeworfen werden Obst, Gemüse, Brot, Milchprodukte und zubereitete Speisen – oft wegen falscher Lagerung, Überproduktion oder Missverständnissen rund ums MHD.

  • Schon kleine Veränderungen im Alltag helfen: Besser planen, richtig lagern, das MHD kritisch hinterfragen, Reste verwerten oder einfrieren – so lässt sich Food Waste deutlich reduzieren.

Was ist Food Waste – und wo entsteht er?

Food Waste bezeichnet Lebensmittel, die für den Verzehr gedacht waren, aber weggeworfen werden – und das entlang der gesamten Wertschöpfungskette: vom Feld bis zum Teller. Verluste entstehen bereits in der Landwirtschaft, wenn krummes Obst aussortiert wird, oder in der Verarbeitung, wenn essbare Reste wie Innereien nicht genutzt werden. Im Handel sorgen Überangebot und Ablaufdaten für Müll, in der Gastronomie große Portionen und Buffetreste. Der größte Anteil – ganze 58 % – entsteht jedoch in unseren eigenen Haushalten, meist unbemerkt..


Warum ist Food Waste ein Problem?

Food Waste ist ein weltweites Problem – jede dritte Mahlzeit landet im Müll. Damit verschwenden wir nicht nur wertvolle Lebensmittel, sondern auch Ressourcen wie Wasser, Energie, Flächen und Verpackungen. Schon bei Anbau und Transport entstehen Emissionen – und selbst die Entsorgung kostet Energie. Insgesamt gehen jährlich 8–10 % der globalen Treibhausgase auf Lebensmittelverschwendung zurück. Food Waste schadet Klima, Umwelt und Wirtschaft – und fordert ein Umdenken von uns allen.

Ursachen für Food Waste in unseren Haushalten

 

Ursachen für die Entstehung von vermeidbarem Abfall in privaten Haushalten kann einerseits an der ständigen Verfügbarkeit von Lebensmitteln im Verhältnis zu geringen Preisen liegen, wodurch die Wertschätzung der Lebensmittel immer weiter sinkt. Auch der Ressourcenverbrauch und Aufwand zur Herstellung wird oft nicht bewusst wahrgenommen. Andererseits mangelt es auch an Wissen über die optimale Lagerung und das Mindesthaltbarkeitsdatum von Lebensmitteln.

Welche Lebensmittel werden besonders oft weggeworfen?

Laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft entstehen die meisten Lebensmittelabfälle in der Küche. Doch welche Produkte landen besonders oft im Müll – und warum?

35 % Obst und Gemüse:
Der größte Anteil an Lebensmittelabfällen fällt auf frisches Obst und Gemüse. Sie werden durch falsche Lagerung bei optischen Mängeln und wenn sie verdorben sind, weggeworfen.
15 % Zubereitete Speisen
Gekochte Mahlzeiten und Reste vom Mittag- oder Abendessen landen ebenfalls häufig im Müll – oft, weil zu viel gekocht wird.
13 % Brot und Backwaren
Brot wird oft in großen Mengen gekauft und bleibt ungenutzt liegen, bis es hart oder schimmelig wird.
9 % Milchprodukte
Produkte wie Joghurt, Käse oder Sahne werden häufig weggeworfen, sobald das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht ist, auch wenn sie noch genießbar wären.


8 Tipps zur Reduzierung von Food Waste

Schon kleine Veränderungen im Alltag können dabei helfen, wertvolle Ressourcen zu schonen und nachhaltig zu handeln. Praktische Tipps, wie du Food Waste vermeiden kannst: 

1

Einkaufsgewohnheiten optimieren. Kaufe frische Produkte in kleinen Mengen und dafür öfter. So bleiben sie länger frisch und werden vollständig aufgebraucht.

2  Richtig lagern. Obst und Gemüse direkt aus der Plastikverpackung befreien. Südfrüchte, Kartoffeln und Kürbis bei Raumtemperatur lagern.
3 Nicht vom MHD abschrecken lassen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Wegwerfdatum. Nutze deine Sinne: Sieht das Produkt gut aus, riecht es angenehm und schmeckt es wie gewohnt? Dann kannst du es noch verwenden. In der Tabelle kannst du direkt nachsehen wie viel länger sich deine Lebensmittel halten.
4

Reste Tag einplanen. Wenn du Schwierigkeiten hast, Mengen abzuschätzen und deshalb immer Reste übrig hast, plane wöchentlich einen Reste Tag ein, um übrig gebliebene Lebensmittel aufzubrauchen.


5

Einfrieren. Viele Lebensmittel wie Brot, Saucen, Currys oder Eintöpfe eignen sich perfekt zum Einfrieren. So kannst du dich später über das bereits fertige Essen freuen, zusätzlich sparst du Zeit.

6 Überreifes Obst weiterverwerten. Überreifes Obst kann gut zu Kompott, Marmelade oder im Kuchen verarbeitet werden.
7 Reste Deinen Nachbarn anbieten. Biete überschüssiges Essen deinen Nachbarn an – das stärkt das Miteinander und reduziert Lebensmittelverschwendung
8 Too Good To Go nutzen. Über die App „Too Good To Go“ kannst du Lebensmittel kurz vor Ablauf günstig erwerben. Auch wir bieten unsere Säfte dort an – schau vorbei und rette Lebensmittel! Ab und zu bieten wir in unserem Onlineshop ein No Food Waste Paket an - also halt deine Augen offen.

Abgelaufenes MHD: Diese Lebensmittel sind trotzdem noch haltbar

Viele Lebensmittel sind deutlich länger haltbar als das aufgedruckte Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) vermuten lässt. Unsere Tabelle zeigt dir, wie lange Produkte wie Brot, Müsli, Konserven, Reis oder Mehl in der Regel über das MHD hinaus genießbar sind – wenn sie richtig gelagert wurden.

Wichtig: Die angegebenen Zeiträume sind Durchschnittswerte. Die tatsächliche Haltbarkeit hängt von Faktoren wie Lagerung, Verpackung und Produkttyp ab. Verlasse dich zusätzlich immer auf deine Sinne – Aussehen, Geruch und Geschmack sind die besten Indikatoren.

Haltbarkeit Lebensmittel nach dem MHD

Food Waste bei Kale&Me: Unser Engagement

Bei der Herstellung unserer frischen Säfte bleibt etwas Wertvolles zurück: Trester – das, was nach dem Entsaften von Obst, Gemüse und Kräutern übrig bleibt. Voller Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe, landet er viel zu oft im Abfall. Wir wollten das ändern.

Unsere Idee: 100 % natürliche Brühen aus Rote-Bete- und Karotten-Trester. Ideal als Begleiter beim Saftfasten oder als aromatische Basis für Suppen. Der Trester wird bei rund 60 °C schonend getrocknet und fein gemahlen – ganz ohne künstliche Zusätze wie Glutamat, Hefeextrakt oder Zucker. Unsere Brühen sind vegan, glutenfrei und kommen mit dem aus, was wirklich zählt: purem, natürlichem Geschmack.

So haben wir bereits 27.000 kg Trester gerettet – und zeigen, wie aus vermeintlichen Resten etwas Sinnvolles entsteht. Für uns sind die Brühen mehr als ein Produkt. Sie stehen für bewussten Genuss, Wertschätzung von Lebensmitteln und nachhaltiges Handeln.
Taste Before Waste – unser Versprechen. 

Fazit: Dein Beitrag zählt

 

Lebensmittelverschwendung ist ein globales Problem mit weitreichenden ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen. Jeder von uns kann durch bewusste Entscheidungen und kleine Veränderungen im Alltag dazu beitragen, Food Waste zu reduzieren. Indem wir Ressourcen wertschätzen, klüger einkaufen, Lebensmittel richtig lagern und Reste kreativ verwerten, können wir nicht nur Abfälle vermeiden, sondern auch die Umwelt schützen und einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Jeder Schritt zählt – fang noch heute an!

Häufig gestellte Fragen zum Thema Food Waste

Mascha

Mascha ist Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaftlerin (M.Sc. Food Science) sowie Product Operations & Innovation Specialist und CSR-Managerin bei Kale&Me. Sie entwickelt Produkte auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse, die Gesundheit, Geschmack und Nachhaltigkeit verbinden – mit Fokus auf natürliche und regionale Rohstoffe. Ihr Anliegen ist es, wissenschaftliche Themen rund um Ernährung, Gesundheit und Nachhaltigkeit gründlich zu prüfen und einfach verständlich aufzubereiten.

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