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Artikel: Foodtrends 2023 - Diese 5 Neuheiten begleiten dich im neuen Jahr

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Foodtrends 2023 - Diese 5 Neuheiten begleiten dich im neuen Jahr

Ernährung

Die Ernährungsbranche entwickelt sich jedes Jahr weiter und alte Trends werden von neuen abgelöst. Doch welche Trends haben das Potential in Zukunft zu bestehen und relevant für die Entwicklung des Marktes zu werden? Wir verraten dir, welche Foodtrends du im Jahr 2023 auf keinen Fall verpassen solltest!

 

“In-Vitro-Fleisch”

Die Forschung zu In-Vitro-Fleisch steht noch in den Startlöchern, Prognosen sagen jedoch voraus, dass kultiviertes Fleisch von großer Relevanz für den zukünftigen Fleischmarkt ist und in weniger als 20 Jahren sogar häufiger konsumiert werden könnte als Fleischersatzprodukte.

Doch was genau ist In-Vitro-Fleisch und wie wird es hergestellt?

In-Vitro-Fleisch bezeichnet aus Zellkulturen im Labor hergestelltes Fleisch. Zuerst wird dem Tier hierfür Muskelgewebe entnommen, aus dem Stammzellen gewonnen werden. Anschließend werden diese Zellen in einem Nährmedium im Bioreaktor vermehrt, sodass sie zu einer größeren Muskelmasse mit verschiedenen Schichten heranwachsen.

Damit ein Produkt entsteht, das herkömmlichem Fleisch ähnelt, müssen zusätzlich Fettzellen gezüchtet werden und weiterhin an der Verbindung von Muskel- und Fettzellen sowie der Verbesserung der Gewebestruktur geforscht werden.

 

Die möglichen positiven Effekte wie die Reduzierung des Treibhausgases und des Energieverbrauchs werden noch diskutiert. Positiv lässt sich jedoch anmerken, dass die Produktion von In-Vitro-Fleisch deutlich weniger Land in Anspruch nehmen würde als herkömmliches Fleisch und bei der Verwendung pflanzlicher Nährlösung das Tierleid deutlich reduziert werden würde. Genauer Aussagen zu den Auswirkungen kann man wohl erst dann treffen, wenn das kultivierte Fleisch in großen Mengen produziert wird.

Seit Ende 2020 wird In-Vitro-Fleisch erstmals in einem Restaurant in Singapur in Form von Chicken Nuggets verkauft, aufgrund hoher Kosten enthalten diese jedoch zusätzlich Pflanzenproteine. Im nächsten Jahr soll dort zudem das erste Innovationszentrum für pflanzlich-zellbasiertes Hybridfleisch ein Betrieb gehen, das für 2025 plant Produkte wie Pulled Pork, Patties oder Schweinebauch auf den Markt zu bringen.

Auch zu Fisch-Alternativen gibt es bereits erste Forschungen - es bleibt daher spannend zu beobachten, wie sich der Markt entwickeln wird.

 

“Glokalisierung”

Das Wort “Glokalisierung” setzt sich zum Teil aus “global” und “lokal” zusammen und bezieht sich in diesem Kontext auf die Vereinigung von globalem und lokalem Handel. Dabei soll ein sinnvolles Verhältnis zwischen importierten Lebensmittel aus dem globalen Markt und der Herstellung sowie dem Anbau lokaler Lebensmittel geschaffen werden.

In Pandemie-Zeiten haben wir durch Knappheit und Lieferengpässe unsere Abhängigkeit vom globalen Markt mitbekommen müssen und auch die geopolitische Lage verschärft diese Problematik. Daher ist es von immer größerer Bedeutung, wichtige Lebensmittel regional verfügbar zu machen, um in Krisen unabhängiger zu werden und somit ein Gleichgewicht zwischen globalen Importen sowie lokaler Produktion zu finden und nachhaltiges Wirtschaften in den Vordergrund zu rücken.

 

“Veganizing Recipes”

Der vegane Markt boomt und das schon seit einigen Jahren. Dieser Trend ist zwar nicht vollkommen neu, wächst jedoch immer weiter. Die Anzahl an Veganern hat sich in den letzten 6 Jahren in Deutschland fast verdoppelt und stieg von 0,8 Millionen im Jahr 2016 auf knapp 1,6 Millionen Menschen im Jahr 2022.

Bei “Veganizing Recipes” steht der Ersatz von herkömmlich tierischen Produkten durch vegane Alternativen im Vordergrund. Da unsere Küche hierzulande genauso wie in vielen anderen Ländern stark von Gerichten mit tierischen Komponenten geprägt ist, setzt sich das “Veganizing” als Ziel, diese Teile der Mahlzeit zu ersetzen oder zu imitieren. Die Lebensmittelindustrie reagiert auf diesen Trend mit Erstzprodukten. Allerdings kann auch auf natürliche Lebensmittel als Ersatz zurückgegriffen werden. Du kannst z.B. veganen Lachs aus Karotten herstellen oder Kichererbsenwasser zu veganem Eischnee aufschlagen. Die Möglichkeiten sind vielfältig und werden immer kreativer - beispielsweise bringt die Restaurantkette Domino’s Pizza passend zum Veganuary eine neue vegane Pizza mit Jackfruit und veganem Pizzaschmelz auf den deutschen Markt.

 

“Forced Health”

In der letzten Zeit hat der Begriff "Forced Health” unter anderem aufgrund der Pandemie an Bedeutung gewonnen. Eine gesundheitsfördernde Ernährung ist der wesentliche Hintergrund dieses Trends. Es geht nicht primär um Kulinarik, sondern vor allem um den positiven gesundheitlichen Effekt der Nahrung. Ausgewählte Lebensmittel sollen beispielsweise dabei helfen, die Gehirnleistung zu fördern oder das Immunsystem zu stärken. Die Anforderungen an das Essen liegen daher hauptsächlich in der Funktionalität für den eigenen Körper, womit der Genuss und die Zubereitung in den Hintergrund rücken.

Dieser Trend zeigt sich derzeit schon unter anderem in der hohen Nachfrage an Nahrungsergänzungsmitteln sowie Superfoods und der steigenden Popularität von Themen wie Darmgesundheit. Insbesondere personalisierte Ernährung mithilfe von Allergie- und Nahrungsmittelunverträglichkeitstest bis hin zu DNA-Tests werden immer beliebter. Die Forschung zu diesen Tests könnte die Gesundheitsoptimierung weiter voranbringen, steht jedoch noch relativ am Anfang.

 

“Zero Waste”

Die Idee hinter “Zero Waste” ist die Vermeidung von unnötigem Abfall, um dem verschwenderischen Konsum entgegenzuwirken und die Nachhaltigkeit zu fördern. Dafür wird der Einsatz von Lebensmittelverpackungen so gering wie möglich gehalten und im besten Fall mit Mehrwegverpackungen (z.B. Pfandflaschen, Pfandgläser) gearbeitet. Zudem soll möglichst wenig vom Lebensmittel beim Zubereiten von Speisen sowie der Produktion von Lebensmitteln verschwendet werden und eine optimale Lagerung verhindern, dass Lebensmittel verderben.

 

Um die Lebensmittelverschwendung im Alltag zu reduzieren, haben wir 3 Tipps für dich:

  1. Die Blätter, z.B. von Karotten, Roter Beete oder Kohlrabi, musst du nicht entsorgen, sondern kannst sie für Pesto, Salate und Smoothies weiterverwenden.
  2. Nach dem Verwenden von beispielsweise (Frühlings-)Zwiebeln oder Romana-Salatherzen, kannst du den Strunk in einem Glas mit dem unteren Ende ins Wasser tauchen und nachwachsen lassen - so sparst du nicht nur Abfall, sondern auch Geld.
  3. Wenig knackiges Gemüse wie Karotten oder Gurke kannst du (z.B. in Streifen geschnitten) in ein Wasserglas legen und für ein paar Stunden in den Kühlschrank stellen - schon ist es wieder knackig frisch und muss nicht entsorgt werden.

Mehr zum Thema Food Waste sowie der Reduzierung von Lebensmittelabfällen erfährst du hier.

 

Diese 5 Trends sind stetig wachsend, müssen sich auf dem Markt beweisen und gegen andere Ansätze und Neuheiten durchsetzen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich der Food-Markt weiterhin entwickelt und welche Trends die Ernährungsbranche in Zukunft für uns bereithält.

Unsere Produktlinie “Taste Before Waste” ist aus dem Zero-Waste-Gedanken heraus entstanden, da auch beim Saftpressen Abfallprodukte anfallen. Um diese Lebensmittelreste, auch Trester genannt, nicht entsorgen zu müssen, werden sie weiterverwendet und in Brühe, Müslis und seit neuestem auch in Bratlinge eingearbeitet.

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