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Artikel: Hilft Apfelessig wirklich beim Abnehmen?

Hilft Apfelessig wirklich beim Abnehmen?

Hilft Apfelessig wirklich beim Abnehmen?

Geschrieben von Henrike Geprüft von Sven | Intervallfasten- und Abnehmexperte
Ernährung

Kann Apfelessig beim Abnehmen helfen – oder ist das nur ein Mythos?

Apfelessig gilt als altbewährtes Hausmittel – doch in den letzten Jahren erlebt er ein regelrechtes Comeback in der Welt der Ernährungstrends. Besonders häufig liest man dabei von seiner angeblich gewichtsreduzierenden Wirkung. Aber was ist wirklich dran? Wir haben die Studienlage genau unter die Lupe genommen und zeigen dir, welche Wirkung Apfelessig auf Blutzucker, Fettverbrennung und Hungergefühl haben kann – und wie du ihn sinnvoll in deinen Alltag integrierst.

Das Wichtigste in Kürze

  • Apfelessig kann beim Abnehmen unterstützen , indem er das Sättigungsgefühl verstärkt und die Kalorienaufnahme reduziert.

  • Studien belegen positive Effekte auf den Blutzucker , insbesondere nach kohlenhydratreichen Mahlzeiten.

  • Die empfohlene Dosis liegt bei 1–2 EL täglich , verdünnt mit Wasser vor den Mahlzeiten.

  • Apfelessig ist kein Wundermittel – entscheidend ist die Kombination mit Ernährung und Bewegung. 


Was ist Apfelessig und warum gilt er als gesund?

Apfelessig entsteht durch einen natürlichen Fermentationsprozess, bei dem aus Apfelsaft zunächst Alkohol und anschließend durch Essigsäurebakterien Essigsäure entsteht. Dieses einfache, aber wirkungsvolle Naturprodukt wurde bereits im antiken Griechenland für seine heilenden Eigenschaften geschätzt – heute wird es vor allem für seine potenziellen Effekte auf Verdauung, Blutzucker und Gewicht diskutiert.

Wie entsteht Apfelessig?

Die Herstellung erfolgt in zwei Stufen:

  1. Alkoholische Gärung: Zucker im Apfelsaft wird durch Hefen in Ethanol umgewandelt.

  2. Essigsäuregärung: Essigsäurebakterien verwandeln den Alkohol in Essigsäure.

Diese doppelstufige Fermentation erzeugt ein Produkt mit einem pH-Wert von ca. 2,5 bis 3,5 – sauer, aber voller bioaktiver Substanzen.

Welche Inhaltsstoffe machen Apfelessig so besonders?

Neben Essigsäure enthält Apfelessig:

  • Polyphenole (sekundäre Pflanzenstoffe mit antioxidativer Wirkung)

  • Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und geringe Mengen Zink

  • Spuren von Enzymen & Aminosäuren

  • Pektine , die im ungefilterten Apfelessig (mit „Mutter“) enthalten sind und präbiotisch wirken können

Gerade die Kombination aus Essigsäure und Polyphenolen wird mit verschiedenen gesundheitsfördernden Wirkungen in Verbindung gebracht.

Äpfel am Baum

Enthält Apfelessig wirklich keine Kalorien?

Ja, Apfelessig enthält so gut wie keine Kalorien – etwa 1–3 kcal pro Esslöffel. Damit ist er eine kalorienfreie Ergänzung für die tägliche Ernährung.

Wie kann Apfelessig beim Abnehmen helfen?

Apfelessig wird häufig als natürlicher Fatburner beworben – doch wie realistisch ist das? Tatsächlich gibt es mehrere physiologische Mechanismen, die eine unterstützende Wirkung beim Abnehmen nahelegen. Besonders im Fokus: der Einfluss auf das Sättigungsgefühl , den Stoffwechsel und die Verdauung .

Fördert Apfelessig das Sättigungsgefühl?

Mehrere Studien zeigen, dass Essigsäure – der Hauptwirkstoff im Apfelessig – das Sättigungsempfinden nach dem Essen verstärken kann. Eine mögliche Erklärung: Essigsäure verzögert die Magenentleerung, was zu einem längeren Völlegefühl führt. In einer Untersuchung berichteten Teilnehmende, die Essig vor einer Mahlzeit zu sich nahmen, über eine signifikant reduzierte Kalorienaufnahme.

Was bewirkt Essigsäure im Fettstoffwechsel?

Tierversuche deuten darauf hin, dass Essigsäure die Fettverbrennung anregen und die Speicherung von Körperfett hemmen könnte. Auch wenn diese Ergebnisse nicht 1:1 auf den Menschen übertragbar sind, wird vermutet, dass Essigsäure über die Aktivierung von AMPK (einem „Energiesensor“ der Zellen) eine Rolle bei der Fettregulation spielt.

Hat Apfelessig Einfluss auf die Darmgesundheit?

Einige Inhaltsstoffe von Apfelessig – insbesondere in der ungefilterten Variante („mit der Mutter“) – wirken präbiotisch. Das heißt, sie fördern das Wachstum nützlicher Darmbakterien. Ein gesunder Darm wiederum steht in Verbindung mit einer besseren Nährstoffverwertung und einem balancierteren Appetit- und Energiestoffwechsel.

Was zeigen Studien über Apfelessig und Abnehmen?

Aktuelle Studien liefern erste Hinweise darauf, dass Apfelessig beim Abnehmen unterstützen kann – vor allem, wenn er regelmäßig eingenommen und mit einem gesunden Lebensstil kombiniert wird.

In einer Studie aus dem Jahr 2024 verloren Teilnehmende, die täglich einen Esslöffel Apfelessig in Wasser tranken, über drei Monate hinweg im Schnitt 4 kg Körpergewicht und reduzierten ihren Taillenumfang spürbar. Auch die Blutfettwerte verbesserten sich.

Eine weitere Untersuchung aus dem Jahr 2025 zeigt: Apfelessig kann auch den Blutzucker nach dem Essen senken und die Insulinempfindlichkeit verbessern – besonders bei Menschen mit beginnender Insulinresistenz.

Das zeigt: Apfelessig ist kein Wundermittel, aber kann eine Ergänzung sein – wenn Ernährung und Bewegung stimmen.

Du bist nicht undiszipliniert – dir hat bislang nur das richtige System gefehlt.

- Sven Sparding (Intervallfasten und Abnehmexperte)

Kann Apfelessig den Blutzucker regulieren?

Apfelessig – genauer gesagt die enthaltene Essigsäure – verlangsamt die Magenentleerung und hemmt dadurch die schnelle Aufnahme von Glukose ins Blut. Mehrere Studien belegen: Wenn Apfelessig vor kohlenhydratreichen Mahlzeiten eingenommen wird, sinkt der Blutzuckeranstieg danach signifikant.

Ein Review von Johnston et al. (2010) zeigt, dass 1–2 Esslöffel Apfelessig vor dem Essen den postprandialen Glukosespiegel um bis zu 20 % senken können – besonders effektiv bei Menschen mit insulinresistentem Stoffwechsel.

Wann sollte man Apfelessig trinken – vor oder nach dem Essen?

Die meisten Studien empfehlen, Apfelessig kurz vor den Hauptmahlzeiten einzunehmen – idealerweise 15 bis 30 Minuten vorher. Dies soll die Sättigung fördern und gleichzeitig den postprandialen Blutzuckeranstieg dämpfen.

Besonders bei kohlenhydratreichen Mahlzeiten (z. B. mit Brot, Nudeln oder Reis) scheint dieser Effekt am ausgeprägtesten zu sein.

Wie viel Apfelessig pro Tag ist sinnvoll?

Die klassische Empfehlung lautet:

  • 1 bis 2 Esslöffel (ca. 15–30 ml) Apfelessig

  • verdünnt in 250 ml Wasser

  • optional mit etwas Honig oder Zitrone (für besseren Geschmack)

Wichtig: Der Essig sollte nie pur getrunken werden, da die enthaltene Säure Zahnschmelz und Schleimhäute angreifen kann.


Alternativen:

  • In Salatdressings oder Gemüsebrühen integrieren

  • Apfelessig-Drinks mit Zimt, Ingwer oder Kurkuma kombinieren

  • Fertige Apfelessig-Kapseln können eine Option für empfindliche Personen sein (jedoch mit teils abweichender Wirksamkeit)

Getränk mit Apfelessig

Kann ich Apfelessig auch in Rezepten oder Drinks verwenden?

Ja – Apfelessig lässt sich vielseitig in den Alltag einbauen:

  • als Zugabe zu Salaten, Bowls oder Gemüsepfannen

  • als Bestandteil eines Morgendrinks mit Wasser, Zitrone und Ingwer

  • in einem Apfelessig-Tonic mit Apfelsaft (1:3), Ingwer & Kurkuma

Ist Apfelessig für jeden geeignet?

So vielseitig die positiven Wirkungen von Apfelessig auch sein mögen – er ist nicht für alle Menschen uneingeschränkt empfehlenswert. Gerade bei häufiger Anwendung oder bestehenden Vorerkrankungen sollte man sich der möglichen Nebenwirkungen bewusst sein.

Welche Nebenwirkungen von Apfelessig sind möglich?

In moderaten Mengen gilt Apfelessig als sicher. Bei übermäßiger Einnahme oder unsachgemäßer Anwendung können jedoch folgende Beschwerden auftreten:

  • Reizung der Magenschleimhaut (v. a. bei leerem Magen oder empfindlichem Verdauungstrakt)

  • Sodbrennen oder Übelkeit

  • Zahnschäden durch Säureeinwirkung bei direktem Kontakt mit dem Zahnschmelz

Tipp: Immer mit Wasser verdünnt trinken, am besten mit einem Strohhalm – das schützt die Zähne.

Worauf sollte ich bei regelmäßigem Konsum von Apfelessig achten?

Höchstdosis: max. 2 EL pro Tag

Nur naturtrüben Bio-Apfelessig verwenden („mit der Mutter“)

Nicht pur trinken, sondern immer verdünnen

Bei empfindlichem Magen: besser zu den Mahlzeiten einnehmen

Die Vor- und Nachteile von Apfelessig

Potenzielle Vorteile
Mögliche Nachteile / Risiken
Fördert das Sättigungsgefühl
Kann die Magenschleimhaut reizen
Unterstützt die Blutzuckerregulation
Risiko für Zahnschäden bei unverdünnter Einnahme
Einfach & günstig in den Alltag integrierbar
Nicht geeignet bei Reflux, Magenproblemen
Naturtrüber Apfelessig wirkt präbiotisch auf die Darmflora
Wirksamkeit langfristig noch nicht ausreichend belegt

Kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung

Apfelessig allein reicht nicht – warum du mehr brauchst, als nur einen Esslöffel

Apfelessig allein macht nicht schlank – das ist die einfache Wahrheit, die oft in all den Versprechungen rund um „natürliche Fatburner“ untergeht. Wer ernsthaft Gewicht verlieren oder den Blutzucker langfristig stabilisieren will, braucht mehr als nur einen täglichen Löffel Essig. Apfelessig kann Prozesse im Körper zwar beeinflussen – etwa den Appetit zügeln, die Insulinantwort verbessern oder die Verdauung anregen – doch er bleibt eine Ergänzung, kein Ersatz.

Man könnte sagen: Apfelessig ist nicht die Hauptsache, sondern das „Tüpfelchen auf dem i“. Er wirkt unterstützend – aber eben nur, wenn du auch die Grundlage stimmig gestaltest. Das bedeutet: eine ausgewogene, energiebewusste Ernährung, regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und ein möglichst geringer Stresspegel. Denn selbst die besten Studienergebnisse zeigen: Die positiven Effekte entfalten sich besonders dann, wenn Apfelessig Teil eines gesunden Lebensstils ist – nicht dessen einziger Baustein.

Häufig gestellte Fragen zu Apfelessig und Abnehmen

Henrike

Henrike ist Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaftlerin (M.Sc. Food Science) und arbeitet als Quality & Regulatory Managerin bei Kale&Me. Hier sorgt sie dafür, dass alle Produkte höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards entsprechen – strukturiert, verlässlich und mit einem fundierten Blick für Details. Neben ihrer Arbeit schätzt sie besonders die Balance, die Yoga, Meditation und Fasten bieten. Achtsamkeit spielt für sie auch in der Ernährung eine wichtige Rolle – als Verbindung zwischen wissenschaftlichem Verständnis und individuellem Wohlbefinden.

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